Im Zusammenhang mit den Dieselgate-Ermittlungen gegen Volkswagen kam es zu einer Durchsuchung der Büroräume von Jones Day, einer Anwaltsfirma, die vom Wolfsburger Konzern beauftragt wurde, den Skandal intern aufzuklären. Gegen diese Durchsuchung wehrten sich VW und Jones Day lautstark in der Öffentlichkeit und mit juristischen Mitteln. Doch war das eine gute Strategie? Kann sich VW vor dem Hintergrund von Dieselgate als Opfer stilisieren?
Uwe Wolff, CEO von NAIMA Strategic Regel Services, wurde vom Forbes-Kolumnisten Richard Levick, einem der versiertesten amerikanischen Kommunikatoren, um seine Meinung gebeten. „Das Unternehmen wäre besser beraten gewesen, den Kampf gegen die Staatsanwaltschaft etwas leiser zu führen. Volkswagen ist (noch) nicht in der Position sich selbst als Opfer einer übereifrigen Staatsanwaltschaft zu stilisieren …. Es macht den Eindruck, als würden in diesem Fall die Anwälte die öffentliche Debatte bestimmen, während den Konzernsprechern nichts anderes übrig bleibt als die Scherben einer misslungenen Kommunikation aufzusammeln. VWs aggressive Antwort dreht sich um juristische Feinheiten … Doch die Öffentlichkeit interessiert sich weniger für die rechtlichen Probleme von VW, sondern mehr für das ureigene Problem, nämlich den Betrug am Kunden.“
Lesen Sie hier den Originalbeitrag in Richard Levicks Blog auf Forbes.